Prix Kreuzlingen 2019

Fritz Brechbühl fehlten fast die Worte. Der Präsident des Kulturvereins Theater an der Grenze durfte an der Kreuzlinger Bundesfeier aus den Händen von Stadtpräsident Thomas Niederberger den «Prix Kreuzlingen» entgegennehmen. Zum zehntem Mal verlieh die Stadt Kreuzlingen diese Wertschätzung für herausragendes Engagement zum Wohle der Allgemeinheit. «Ich finde es voll lässig. Die Freude ist riesig», bedankte sich der Präsident. Er sei überwältigt. «Das ist eine grossartige Anerkennung für unsere Arbeit, die annähernd zu 100 Prozent auf dem Einsatz von Freiwilligen basiert.» Die Laudatio für den Preisträger hatte Anton Brunner gehalten. Er hatte die Bühne während 19 Jahren präsidiert. «51 Jahre Kleintheater zu gestalten ist eine grossartige Leistung.

 

Es brauche viel Enthusiasmus und Begeisterung, ein solches «Schmuckstück der Kultur» so lange am Laufen zu halten. Brunner betonte auch das einmalige Ambiente in der alten, umgebauten Scheune mit 99 Plätzen in der zweiten Reihe der Hauptstrasse.

Die Vertreter des Theatervereins erhielten eine Trophäe – ein Unikat – die von der Künstlerin Regula Lanz gestaltet worden war.

Fritz Brechbühl, Lukas Huggenberg und Birgit Auwärter vom Theater an der Grenze freuen sich über den «Prix Kreuzlingen» aus den Händen von Stadtpräsident Thomas Niederberger. (Bild: Reto Martin)

KREUZLINGER ZEITUNG

"Anschliessend lüftete Stadtpräsident Thomas Niederberger das Geheimnis um den diesjährigen Preisträger. «Seit 51 Jahren unterhalten sie uns, lösen Gefühle und Reaktionen aus, seit 51 Jahren überschreiten sie Grenzen beim Programminhalt, durch ihr Engagement und zwar über die Grenzen unserer Stadt hinweg. Es freut mich sehr, dem Verein Theater an der Grenze den Prix Kreuzlingen verleihen zu dürfen.» Fritz Brechbühl, Präsident des Vereins Theater an der Grenze, nahm den Preis sichtlich gerührt in Empfang. Begleitet wurde Brechbühl von Lukas Huggenberg und Birgit Auwärter.

Gestaltet hat den zehnten Prix Kreuzlingen Regula Lanz. Sie ist im Berner Oberland geboren und hat in Kreuzlingen gelebt und gearbeitet. «Spuren der Zeit» heisst das Kunstwerk, das die Vergänglichkeit und in Vergessenheit geratene Erlebnisse darstellt. Inspirieren lässt sich die Künstlerin durch ihre hauptberufliche Arbeit als Notfallpsychologin, Psychotherapeutin und Erwachsenenbildnerin."